Notiz an mich selbst: Wenn ich das nächste mal schlechte Laune habe, muss ich Augen machen. Diese Dinger haben es mir total angetan, schon beim Herstellen war ich völlig entzückt und quietschte ständig „ohhhh sind die toll“ „ich habe Augen“ und „die sind sooo schön!“. Nun sind sie fertig und ich klebe Augen auf alles (ich habe mir sogar kurz ein drittes Auge geklebt…). Das sieht wirklich lustig aus und ich freue mich schon total darauf, in der Halloween-Zeit schöne Gruseligkeiten zu basteln.

 

Zutaten für die Augen:

(Die Menge ergab bei mir 78 Augen, je nach Größe können es auch mehr oder weniger werden)

  • 120g Puderzucker (weiß!)
  • 1 TL Maisstärke
  • 15ml (=1EL) Apfelsüße/Apfelsirup
  • 10ml (=2TL) Pflanzenmilch (nix gräuliches!)
  • vegane Schokodrops

Werkzeug

  • Spritzbeutel mit runder Tülle (wir haben 9mm Durchmesser benutzt, mehr ist zu viel, etwas weniger wäre ok)
  • Kleines Messer
  • Handrührgerät und Becher zum verrühren
  • Backpapier oder andere Unterlage mit anti-haft-Beschichtung
  • Idealerweise Platz im Kühlschrank

Grundlage ist dieses Rezept eines tollen amerikanischen Blogs, das ich in Ermangelung von Mais-Sirup etwas abgewandelt habe. Diese Augen bleiben leicht weich (brechen also nicht so schnell und schmiegen sich auch an Obst toll an) und klebrig (halten also wunderbar an Lebensmitteln). Sind dadurch in der Lagerung aber etwas anspruchsvoller als die ganz harten Augen (dazu unten mehr).

So wird es gemacht:

Den Puderzucker sieben und mit der Maisstärke vermischen. Alle Zutaten mit dem Handmixer gründlich verrühren. Heraus kommt eine sehr dickflüssige Masse. Füllt diese in den Spritzbeutel. Jetzt könnt ihr kleine Kleckse auf das Backpapier drücken. Die Masse ist enorm klebrig und fest, deshalb ist es nicht ganz leicht, den Inhalt aus dem Beutel vom zukünftigen Auge zu trennen – wir haben hier mit einem Messerchen nachgeholfen, das hat super geklappt. In die weißen Augäpfel (wuääähhh) jeweils einen der Schokodrops als Pupille einsetzen. Setzt die Pupille mal in die Mitte, mal an den Rand des Auges, so könnt ihr später unterschiedliche Gesichtsausdrücke basteln.

Wenn alle Augen fertig sind, müssen sie ruhen. Es dauert mindestens einen Tag bis die Augen fest genug sind um sie vom Backpapier zu lösen. Kühlen hilft dabei, ist aber nicht unbedingt notwendig.

Wir lagern die Augen auch im Kühlschrank. Dazu lösen wir sie vom ersten Backpapier und schichten sie in eine Dose – aber immer mit frischen Backpapier-Lagen dazwischen.

Es ist enorm praktisch, dass die Augen recht lange sehr klebrig und eher weich sind, denn ihr könnt sie auch auf runde Lebensmittel „kleben“, ohne einen zusätzlichen Kleber zu benutzen. So sind in unserem Obstkorb zum Beispiel Frau Birne und ihr kleiner Sohn Äpfelchen eingezogen.

Vorsicht bei der Beklebung von aufgeschnittenem Obst, das in luftdichten Dosen mehrere Stunden gelagert (transportiert) werden soll: Schwierig wird’s wenn ihr etwas Feuchtes beklebt und längere Zeit zum Beispiel in einer Dose aufbewahrt – die Feuchtigkeit löst nach einigen Stunden die Augen auf (schließlich mussten sie ja auch trocknen um fest zu werden), übrig bleiben nur traurige Zuckertränen. Bis zum Erreichen dieses Zustandes dauerte es bei unseren Test-Apfelmonstern aber mehrere Stunden außerhalb des Kühlschranks in und in einer luftdichten Dose (wo es also sowieso eher schwitzig zugeht).

Jetzt könnt ihr alles be-äugen. Es ist wunderbar – viel Spaß dabei!